hab einen krassen artikel in der süddeutschen gelesen. Laut ted steinberg, der umwelthistoriker und autor des buches "american green" ist, ist in amerika der "rasen zum fetisch" geworden. demnach gehören zwanghaftigkeit und obsessive rasenpflege zusammen. jedes har gibt es fälle von lawn rage: da werden (im extrem fall) menschen getötet, weil der rasen ungefragt überquert wird!
der umsatz der riesigen industrie, die sich mit rasenpfleg beschäftigt, wird auf 40 millionen dollar jährlich geschätzt, mehr als das bruttoinlandsprodukt von ganz vietnam.
rasen bedeckt in den usa zwischen 10 und 20 millionen hektar land, mindestens doppelt soviel wie für den anbau von baumwolle genutzt wird.
30 prozent des brauchwassers an der ostküste und 60 prozent an der westküste dienen der bewässerung des rasens!
weit mehr als 30 millionen kilogramm pestizide und düngemittel werden jährlich über amerikanischen rasen ausgestreut - davon landen 80 prozent in der kanalisation und im grundwasser.
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